Wie sehr „Amok“ von Bachman alias King alle anderen Bücher zum Thema Amoklauf an Schulen überragt. Wie der Tschimborasso einen Misthaufen. Weil er böse ist und nur auf den Horror aus ist, der in diesem Kontext auch einmal das Wichtigste scheint. Weil er keine übergeordnete Perspektive hat wie diese Bücher für die Schule, wie man sie in Deutschland findet. Weil es nicht einmal den Ansatz zu einem Happyend gibt.
Höpfners „Pumpgun“ ist ebenfalls ein ausgezeichneter Versuch, verbindet das Thema mit einer Liebesgeschichte und viel Drugs & Rock’n’Roll. Der Held cruist mit einem Riesenauto und voll aufgedrehter Stereoanlage durch den Roman. Der Täter hat sich derweil den Kopf an den Gefängnismauern eingeschlagen. Und er ist nicht einmal der Täter, sondern eingeflüstert hat es ihm jemand anders.