Im Kopf wird’s entschieden – das ist ein guter Titel vor einem Halbfinalspiel im Fußball zwischen, sagen wir, Deutschland und Italien, bei dem die Gefahr besteht, dass die deutschen Edelkicker in ihren frisch gefönten Frisuren so manchen Komplex für mächtig gebaute Balotellis herumtragen. Und dann mag es auch eine Schlagzeile wert sein, dass ein Spiel auf einem Rasen und mit vierundvierzig Waden letztlich im Kopf, mental, psychologisch erklärbar entschieden wurde und eben nicht durch rohe Kraft.
Aber beim Schach?! Gibt es da physiologische Eigenschaften der Springer, die ein Spiel entscheiden können? Oder maurertechnische Feinheiten bei den Türmen? Ist entscheidend, wie die Dame gebaut ist? Laufen manche Läufer schneller als andere?
Nichts für ungut, lieber Karl, aber diese Schlagzeile ist ein Fail.